Aktuelles

246. Bericht aus Berlin

24. April 2023

Sehr geehrte Damen und Herren,

los ging es am Montag mit einem Besuch auf der Hannover Messe. Unter dem Motto „Industrial Transformation – Making the Difference“ haben sich dort vor allem Unternehmen und Einrichtungen aus den Bereichen CO2-neutrale Produktion, Energiemanagement, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz sowie Wasserstoff und Brennzellen präsentiert.

Natürlich habe ich vor allen Dingen auch den Gemeinschaftstand des Spitzenclusters it’s OWL aus meiner Heimatregion besucht, an dem insgesamt 35 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Netzwerke und Start-ups aus ganz Ostwestfalen-Lippe mit ihren innovativsten Projekten vertreten waren. Sehr beeindruckt hat mich das große Spektrum unserer Region, das von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen über klimaneutrale Fertigung, intelligente Energieversorgung und zirkuläre Wertschöpfung bis zur vernetzten Mobilität und Arbeitswelt der Zukunft reicht. Die Innovationskraft der Unternehmen und Hochschulen ist auch im Vergleich zu den großen Metropolregionen herausragend. Wir können sehr stolz auf OWL sein!

Herzliche Grüße

Ralph Brinkhaus

Meine Woche

Die Bundesregierung hat im EU-Ausschuss über den Stand des Nationalen Reformprogramms 2023 berichtet. Außerdem haben wir über das Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Ungarn gesprochen. Es ist wichtig, dass wir konsequent bleiben und unsere Kritik an Ungarns Vorgehen durch spürbare Maßnahmen unterstützen, die erst dann beendet werden, sobald das Land den Forderungen der anderen Mitgliedsstaaten nachkommt.

Im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung haben sich der neu gewählte Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung Reiner Hoffmann und seine Stellvertreterin Gunda Röstel vorgestellt. Nachhaltigkeit spielt in vielen beratenden Gremien eine Rolle – leider weniger in der praktischen Umsetzung. Es gibt zwar eine Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie – eine konsequente Umsetzung durch Regierung und Parlament sehe ich allerdings nicht. Wir brauchen auch an dieser Stelle einen echten „Neustaat“.  

Themen der Woche

Der Bund baut und er baut sehr viel – neben den notwendigen Sanierungs- und Umbauarbeiten geht es vor allem um neue Büroräume. Das ist nicht besonders clever. Denn die Menschen arbeiten spätestens nach Corona anders – zum Beispiel im Home-Office, im Zug und an vielen anderen Stellen. Deswegen reduzieren viele Unternehmen die Büroräume anstatt neue zu bauen. Das sollte auch für den Bund gelten. Im Übrigen wäre die tatsächliche oder vermeintliche Raumknappheit ein guter Anlass darüber nachzudenken, das Personal in den Ministerien zu verringern anstatt immer mehr Mitarbeiter neu einzustellen. Effektivere Verwaltungsabläufe, Bürokratieabbau und die Digitalisierung von Prozessen sind wichtiger als neue Büroräume. Auch hier brauchen wir einen NEUSTAAT.